Schnellkredite – Eine Alternative bei kurzfristigen finanziellen Engpässen

0
1672
© fotolia.com - aytuncoylum

Ein Kredit ist oft nichts anderes als gekaufte Zeit. Statt das Geld für eine gewünschte und/ oder notwendige Anschaffung mühsam zusammenzukratzen, soll es bestenfalls sofort bereitstehen. Das ist auch verständlich, schließlich dulden manche Anschaffungen keinen Aufschub. Doch wie kommt man am schnellsten an geliehenes Geld? Dieser Artikel zeigt, wie es funktionieren kann.

Die wichtigste Frage: Wie „schnell“ ist ein „Schnellkredit“?

Das Problem vieler traditioneller Kreditgeber ist häufig, dass der Prozess der Beantragung eines Kredits bis zur Auszahlung viel zu lange dauert. Wenn das Auto, das dringend für den Weg zur Arbeit benötigt wird, spontan den Geist aufgibt, ist keine Zeit für das wochenlange finden eines Beratungstermins. Abhilfe schaffen hier Schnellkredite oder auch Sofortkredite: Sie werden in der Regel online beantragt.

Zeitliche Hindernisse wie die Öffnungszeiten einer Bankfiliale oder das koordinieren eines Termins mit einem Berater entfallen somit. Die Kunden können oft selbst online verschiedene Angebote vergleichen und sich einen Überblick über die Konditionen verschaffen. Ist die Entscheidung gefallen, kann der Kredit auch direkt online beantragt werden. Bis zur Zusicherung des Geldes vergeht sehr wenig Zeit. So können finanzielle Notlagen oder dringende Anschaffungen schnell überbrückt werden.

Bekomme ich einen Schnellkredit auch ohne gute Bonität?

Bei kleineren Summen bis 5.000 Euro veranlasst eine Online-Bank, die Schnellkredite vergibt, hin und wieder keine Bonitätsprüfungen. Das heißt jedoch nicht, dass der Kreditnehmer so gar keine Sicherheiten nachweisen muss. Mindestens ein festes und regelmäßiges Einkommen sollte er vorzuweisen haben. Sind die entsprechenden Nachweisdokumente vorhanden, ist jedoch auch dieser Beleg schnell erbracht und die Bewilligung gelingt zügig.

Neben den Einkommensnachweisen müssen Kreditnehmer in der Regel noch ihre Identität bestätigen. Das kann beispielsweise über die Kopie eines Personalausweises und einem sogenannten Video-Ident-Verfahren erfolgen. Bei diesem handelt es sich um eine noch nicht allzu lang übliche Technik, die insbesondere von Kreditinstituten gern genutzt wird.

Ein Service-Mitarbeiter der Bank ruft hierbei den Kunden per Videochat an und vergewissert sich, dass das Gesicht, was er zu sehen bekommt, auch mit dem Lichtbild auf dem eingeschickten Identitätsnachweis übereinstimmt. Hin und wieder erfolgen bei diesem Videochat noch einige Sicherheitsfragen, etwa über Angaben auf dem Identitätsnachweis oder über Art und Umfang des Kredites.

Sind Schnellkredite gefährlich?

Solange es sich um einen seriösen Anbieter handelt, der einen Schnellkredit zur Verfügung stellt, sind von dieser Seite keine Gefahren zu erwarten. Nur der Kreditnehmer sollte sich seiner Sache sehr sicher sein. Ein Schnellkredit ist nur sinnvoll, wenn das erwartete Einkommen auch wirklich sicher ist und die anfallenden Kreditraten abfedern kann.

Kredite, die aus der Notlage heraus ‚Löcher stopfen‘ sollen, für die es keine weitere Absicherung gibt, sind nicht zu empfehlen. So kann es auf dem Papier sinnvoll klingen, den teuren Dispokredit mit einem Sofortkredit auzugleichen. Langfristig ist das aber nur klug, wenn es zur Reduzierung der Raten und nicht zu einer neuen Schuldenfalle führt.