Gasheizungen gelten trotz ihrer meist etwas höheren Anschaffungskosten immer noch als sehr effiziente Heizungssysteme. Moderne Gasthermen sind äußerst kompakt und sparsam. Ein genauerer Blick könnte sich also durchaus lohnen.
Aktuelle Modelle können gegenüber veralteter Technik Einsparpotentiale beim Energieverbrauch von bis zu 30 Prozent ermöglichen (Quelle: thermondo.de/info/rat/gas/gastherme-kaufen/). Doch auch wer bereits eine sparsame und klimaschonende Gastherme besitzt kann seinen Verbrauch und damit seine Kosten mit diesen Tipps weiter senken.
1. Temperatur konstant halten
Eine halbwegs gut sanierte Wohnung ist in der Lage, die Wärme von einmal aufgeheizten Räumen lange zu speichern. Das funktioniert natürlich nur, wenn der darin Wohnende nicht ständig daran arbeitet, die Wärme wieder freizugeben. Auf regelmäßiges Lüften sollte selbstverständlich nie verzichtet werden, schon gar nicht in der kalten Jahreszeit. Heizungsluft kann die Schleimhäute austrocknen und somit das Immunsystem schwächen.
Statt jedoch die gesamte Wohnung durch „Dauerlüften“ (beispielsweise über ein konstant gekipptes Fenster) auskühlen zu lassen, sollte lieber einmal oder mehrmals am Tag kräftig stoßgelüftet werden. Dafür kann dann auch die Heizung ausgeschaltet werden, um noch mehr Energie zu sparen. Zudem sollte darauf verzichtet werden, auch nach dem Lüften wieder extrem hochzuheizen. Das subjektive Empfinden passt sich der Raumtemperatur nach einer Weile an, sofern es nicht zu kalt ist.
Temperaturen um die 20 °C sind ausreichend. Gerade im Schlafzimmer reichen auch Temperaturen von kühlen 16 bis 18 °C. Das Regulieren der Raumtemperatur leicht unter der Wohlfühlgrenze ist nicht nur gesünder, sondern spart auch unerwartet viel Geld – nach Einschätzung von Heizungsexperten pro Grad bis zu sechs Prozent der Energiekosten.
2. Gut abdichten
Einen großen Effekt auf die Energiekosten hat die Effektivität der Dichtungen in einer Wohnung. Gerade Altbauten verschwenden hier unnötig Energie, selbst wenn sie doppeltverglaste Fenster haben. Die Investition in eine gute Dichtung lohnt sich, denn ein paar Meter Dichtungsband kosten nicht viel und amortisieren sich schnell angesichts der gesparten Heizkosten. Darüber hinaus sollte versucht werden, die Wärme bestmöglich in der Wohnung zu konservieren.
Schon das Herunterlassen von Jalousien oder Rollläden über Nacht kann hier einen spürbaren Effekt haben, da die Wärme somit über Nacht schlechter entweicht. Zusammen mit dem oben genannten Tipp kann dies ein großes Einsparpotential freisetzen: Nachts die Heizung herunterregeln und mit Jalousien oder Rollläden die Wärme in der Wohnung behalten, morgens kurz Stoßlüften und dann moderat wieder hochheizen.
3. Thermostate oder Smart-Home-Anwendungen programmieren
Noch komfortabler ist das effektive Heizen natürlich, wenn es automatisch passiert. Das geht zum Beispiel mit einem programmierbaren Thermostat, dass zu vorher festgelegten Uhrzeiten heizt. Eine Smart-Home-Anwendung geht sogar noch weiter: Per Kopplung an das Smartphone erkennt das System, ob jemand zu Hause ist oder nicht, und passt den Heizverbrauch entsprechend an. Damit sollen Einsparungen von bis zu 100 Euro im Jahr möglich sein, je nach Größe des Haushalts.