Büroarbeit: Verspannungen und schlechtem Schlaf vorbeugen

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Tätigkeiten, welche heutzutage im Sitzen verrichtet werden, haben teils verheerende Auswirkungen auf unser Skelett. Über den Tag manifestierte Verspannungen übertragen sich bis in die Nachtruhe. Kein Wunder, dass man mit Schmerzen nicht einschlafen kann. Was hilft?

Ständige Verspannungen und Rückenschmerzen: Bin ich krank?

Gegen Verspannungen und Rückenschmerzen sollte man einlenken, bevor sie chronisch werden. Das ist leichter gesagt, als getan. Oftmals fangen Verspannungen vermeintlich harmlos an. Ein unangenehmes Ziehen im Nacken, ein leichter Kopfschmerz am Morgen oder Schwierigkeiten beim Drehen des Halses können erste Anzeichen für eine sich manifestierende ernsthafte Erkrankung sein. Schon die Bettung kann dafür ausschlaggebend sein. Wer tagsüber viel Stress hat, verarbeitet diesen im Schlaf – und das oftmals in einer ungünstigen Schlafposition.

Ein geeignetes Kissen bei Nackenschmerzen und Verspannungen kann bereits einen großen Unterschied machen, insbesondere wenn es die empfindlichen Halswirbel gut abpolstert und somit automatisch zu einer gesünderen Schlafposition anreizt. Sind die Rücken- und Nackenschmerzen erst einmal chronisch, lassen sie sich nur noch schwer behandeln. In den allermeisten Fällen wird eine orthopädische Behandlung nötig. Im Alter kann es sogar passieren, dass Fehlstellungen sich so manifestiert haben, dass sie nur noch operativ korrigiert und/oder mit Schmerzmedikamenten behandelt werden können. Ein kleines Kissen kann den Unterschied machen – einen Versuch ist es allemal wert!

Stress macht krank – Physisch und psychisch

Übermäßiger Stress wird bei fast allen Menschen durch bestimmte Abwehrreaktionen des Körpers verarbeitet. Bei manchen bleiben die Reaktionen psychisch: Müdigkeit, Niedergeschlagenheit, Burnout. Andere Menschen verarbeiten Stress körperlich. Sie fangen dann etwa an, tagsüber und/oder nachts heftig die Zähne zusammenzubeißen oder mit den Zähnen zu knirschen. Wieder andere krümmen sich im Schlaf oder wälzen sich umher. All diese Reaktionen können langfristige Folgen haben. Jahrelanges Zähneknirschen äußert sich beispielsweise in einem stark abgenutzten Zahnschmelz, unter Umständen werden sogar die Zähne selbst dadurch abgeflacht.

Schlechte Schlafpositionen bewirken langfristige Fehlstellungen in der Wirbelsäule. Immer wieder haben die Betroffenen das Gefühl, sich „verzerrt“ oder „verlegen“ zu haben. Wenn es einmal so weit ist, sollte zunächst über eine neue Matratze, orthopädische Kissen oder ähnliches nachgedacht werden. Langfristig hilft aber nur eine Reduktion des Stresses. Optimalerweise geht man das Problem von verschiedenen Seiten an: Mit besserem Equipment für einen gesünderen Schlaf und Entspannungstechniken für einen ruhigeren Alltag.

Lässt man beides zusammen wirken, kann das schweren Schäden vorbeugen: Etwa dem berüchtigten Burnout oder langfristigen Schiefstellungen in der Muskulatur, die lebenslange Schmerzen nach sich ziehen. Niemand hat etwas davon, wenn er ein Leben lang arbeitet, um seinen Ruhestand nur noch mit Medikamenten genießen zu können.