Fliesen als Bodenbelag im Büro: Eine gute Idee?

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Fliesen kennt man gemeinhin als Bodenbelag in Funktionsräumen wie Badezimmern oder Arbeitshallen. Für das klassische Büro galten sie lange Zeit als untauglich. Aber warum überhaupt?

Fliesen: Abwechslungsreich und schön

Die grundlegende Ansicht, dass Fliesen nicht ins Büro gehören, stammt wohl aus früheren Zeiten, in denen es Fliesen tatsächlich nur in sehr eintönigen Farben und Schnitten gab. Das ist auch kein Wunder, denn schließlich wurde der Bodenbelag zuallererst für Funktionsräume entwickelt. Mittlerweile müssen Fliesen aber bei weitem nicht immer nach Schwimmhalle oder Lagerhalle aussehen – es gibt sie in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Wichtig ist bei all dem lediglich, dass sie professionell verlegt wurden, etwa von einem Fliesenleger-Fachbetrieb wie man ihn auf fliesen-raumdesign.de finden kann. Schöne Fliesen in Holz- oder Natursteinoptik sind dann grundsätzlich auch für Wohnräume absolut denkbar.

Das Ästhetik-Argument greift also im 21. Jahrhundert nicht mehr, wenn es um Fliesen als möglichen Bodenbelag für ein Büro geht. Aber wie sieht es mit der Praktikabilität aus? Auch hier überzeugen Fliesen auf ganzer Linie. Fliesen gehören zu den pflegeleichtesten Bodenbelägen. Sie sind sehr stabil und ausgesprochen leicht zu reinigen, selbst mit aggressiven Reinigern. Wer ein passendes Muster wählt, kann außerdem verhindern, dass Dreck, Staub und Abrieb von Schuhen allzu schnell auf den Fliesen sichtbar wird. Das ist insbesondere für Büros, in denen viel Betrieb herrscht, ein interessanter Nebenaspekt.

Bei Teppichen gilt das altbekannte Problem, dass man nur wenige Stunden nach dem letzten Staubsaugen schon wieder deutliche Spuren sieht. Und man muss kein Chef sein um zu wissen, dass ein dreckig wirkendes Büro nicht gerade das beste Bild für Kunden und Geschäftspartner abgibt.

Aber sind Fliesen nicht ungemütlich?

Ein entscheidender Punkt, an dem sich viele Menschen bei Fliesen dennoch stören, ist die Haptik: Ja, Fliesen sind hart. Sie bestehen in der Regel aus Keramik oder einem anderen Gemisch und sind folglich vergleichsweise robust. Das spielt aber nur dann eine echte Rolle, wenn abzusehen ist, dass man den Bodenbelag mit nackten Füßen und/oder Händen betreten wird – und nicht mit Schuhen. Aus diesem Grund wird man beispielsweise in keinem Kindergarten Fliesen finden, auch wenn die Eigenschaften der Fliese dort sehr nützlich sein könnten.

Man muss hier geradezu von einem Vorurteil gegenüber Fliesen sprechen. Fliesen strahlen per se aber keine „Härte“ oder „Kälte“ aus. Allein die Farbgebung und das Muster der Fliese bestimmen, wie ein gefliester Raum wahrgenommen wird. In Büros, die nicht gleichzeitig auch Yogastudios oder Großraumküchen sind, spricht also generell nichts gegen Fliesen. Im Gegenteil: Dieser günstige, schicke und obendrein leicht zu pflegende Bodenbelag ist gerade für kleinere Unternehmen mit wenig Kapital für Ausstattung und Reinigung geradezu ideal.