Neuromarketing: Mit Emotionen zur Kaufentscheidung

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Georgejmclittle/shutterstock.com

Wer beim Thema Marketing up to date bleiben möchte, muss sich ständig über neue Trends informieren. Neuromarketing ist ein Thema, das in den entsprechenden Kreisen seit einiger Zeit diskutiert wird und dem viele Experten ein großes Potential beimessen. Dieser Artikel erklärt, worum es sich bei Neuromarketing handelt und wie man es effektiv einsetzt.

Den Kunden verstehen

Neuromarketing beschäftigt sich mit all jenen Aspekten, die das Kaufverhalten der Kunden beeinflussen. Wichtige Fragen, die man im Zuge einer Neuromarketing-Strategie für sich beantworten will, könnten beispielsweise lauten: Warum kaufen meine Kunden überhaupt? Warum kaufen sie ein bestimmtes Produkt öfter als ein anderes? Lassen sich bestimmte Käufertypen feststellen? Die Fachliteratur für Marketing und Werbung im Haufe Shop beschäftigt sich auf vielerlei Arten mit verschiedenen Marketingstrategien, unter anderem auch Neuromarketing. Für einen Überblick über die gängigsten Methoden und Strategien ist der Blick in entsprechende Fachbücher, wie es sie bei Haufe gibt, unerlässlich. Im Netz kursieren viele Falsch- und Halbinformationen, die schlimmstenfalls mehr Schaden anrichten können, als dass sie wirklich etwas bringen.

Es gibt unterschiedlichste Methoden, um sich die nötigen Erkenntnisse für effektives Neuromarketing zu verschaffen. Das Ziel von dieser Sorte Marketing ist immer, die Attraktivität bestimmter Produkte für eine ganz bestimmte Zielgruppe zu erhöhen. Damit werden maßgeschneiderte Angebote noch besser an den Mann gebracht. Um das zu erreichen, werden unter anderem starke mit schwachen Marken verglichen. Was unterscheidet sie? Warum wirken sie attraktiver auf den Kunden? Dabei werden sämtliche Aspekte, die irgendwie messbar sind, betrachtet: Von der Sprache über die Optik bis hin zur Haptik von einem Produkt.

Psychologie spielt bei Kaufentscheidungen eine große Rolle

Seit einiger Zeit wissen wir, dass die Gefühlslagen von Menschen bei ihren Entscheidungen eine erheblich größere Rolle spielen, als wir das angenommen hatten. Bestimmte Umweltfaktoren können dafür sorgen, dass die Kunden beispielsweise eher zu Impulskäufen neigen, die sie in einem anderen Gefühlszustand vielleicht nicht getätigt hätten. Daher versuchen Unternehmen, ihre Kunden in diese Richtung zu beeinflussen. Maßgeschneiderte Werbung kann hier beispielsweise höchst suggestiv auftreten und bestimmte Erinnerungen oder Emotionen wecken. Es geht aber auch weniger subtil: Kaufhäuser setzen schon länger auf die Erkenntnisse des Neuromarketings, wenn sie beispielsweise bestimmte Musik in ihren Verkaufshallen spielen lassen.

Dabei handelt es sich keineswegs um einfach irgendwelche Titel. Vielmehr wurde die Musik penibel zuvor getestet. Songs, die Kunden eher in eine positive Stimmung versetzen, die sich genau so positiv auf deren Kaufverhalten auswirkt, kommen in die entsprechende Auswahl. Ähnlich verhält es sich mit Farben und Formen bestimmter Marketingobjekte. Neuromarketing erreicht den Kunden in der Regel unterbewusst. Das macht diese Marketingmethode einerseits mystisch, andererseits aber auch – bei richtiger Anwendung – sehr effektiv. Es bleibt spannend, zu welchen Erkenntnissen die Forschung bei diesen Themengebiet noch gelangt.

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