Alles unter Kontrolle – 3 Tipps für eine bessere Finanzplanung in der Gastronomie

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© fotolia.com - Robert Kneschke

Kaum eine andere Branche ist so stürmisch wie die Gastronomie. Ständig kann sich hier etwas ändern. Das Viertel verändert sich? Ein neuer Konkurrent in der Nachbarschaft? Neue Verordnungen der Stadt? Einen Gastronomiebetrieb über Jahre zu halten ist nicht leicht. Dazu gehört nicht nur eine gehörige Portion Geduld und Ausdauer, sondern vor allem die richtige Strategie und eine kluge Finanzplanung. Die folgenden Tipps helfen dabei.

Tipp 1: Gastronomen müssen in jedem Bereich gut haushalten

In der dynamischen Gastro-Branche ist kein Platz für Nachlässigkeit und Übermaß. Gastronomen sollten daher in jeder Facette ihres Betriebs gute Angebote einholen und sich überlegen, wie sie Geld sparen können – auch und vor allem, um Sicherheiten ausbilden zu können (siehe Tipp Nummer 3). Das fängt bei einem Anbieter wie Gastprodo an, der ein umfangreiches Sortiment von Küchenwaren je nach Budget anbietet, und hört bei den Zutaten auf, für die so mancher Koch bereit ist, lange Lieferzeiten in Kauf zu nehmen.

Tipp 2: Gastronomen brauchen einen täglichen Überblick

Um überhaupt eine wirksame Strategie entwickeln zu können, müssen Gastronomen die Eigenheiten ihrer Gäste und ihres Standorts genauestens observieren und festhalten. Wann kommen besonders viele Gäste? Was bestellen sie? Wie lang bleiben sie? Wo gibt es Probleme? Um diese Feinheiten festzustellen, muss der Gastronom am besten einen täglichen Report erstellen. Dort nimmt er alle Kosten und Einnahmen auf und notiert sich zudem Besonderheiten des Tages.

Hat eine Maschine den Geist aufgegeben? An einem einzelnen Tag mag einem das wie ein unglücklicher Zufall vorkommen, doch wer häufig einen Report erstellt wird merken, dass sich unglückliche Zufälle genau so kontinuierlich verhalten wie glückliche. Übers Jahr gesehen kann der Unternehmer solche Ausgaben und Einnahmen dank seiner Reports besser im Blick behalten und somit in die langfristige Finanzplanung aufnehmen.

Tipp 3: Gastronomen brauchen Rücklagen

So fluktuierend wie die Gastro-Branche ist, so stabil müssen die Finanzen des Betriebes sein. Ohne Rücklagen steht ein Gastro-Unternehmen stets auf wackeligen Beinen. Was ist, wenn Geräte oder Arbeitskräfte ausfallen? Was passiert, wenn ein Konkurrent einige Stammkunden abwirbt? Für strategische Umplanungen braucht ein Gastronom vor allem Zeit, und diese Zeit ist nicht umsonst.

Daher ist der Kernbestandteil einer guten Finanzplaung in der Gastro-Branche das Bilden von Rücklagen. Bei jeder Preiskalkukalation sollte ein geringer Prozentsatz hierfür vorgesehen werden – und er darf nicht in „sonstige“ Anschaffungen fließen. Siehe hierfür Tipp Nummer zwei: Ungeplante Anschaffungen lassen sich planen, wenn man sich einen langfristigen Überblick über die Häufigkeit solcher Fälle verschafft.

Erst dann besteht die Möglichkeit, „echte“ Rücklagen zu bilden, die auch unangetastet bleiben können, bis ein tatsächlicher Notfall eintritt. Wer diese Tipps beherzigt, ist auf dem besten Weg, sich ein langfristig stabiles Gastro-Unternehmen aufzubauen. Und was nicht auf wackeligen Füßen steht, lässt sich auch von keiner wirtschaftlichen Windböe so leicht umwerfen.