Indexfonds stellen heutzutage eines der beliebtesten Finanzinstrumente am internationalen Finanzmarkt dar. Dabei stellen sich jedoch zahlreiche Leute die Frage, wie ETFs überhaupt in Europa reguliert werden.
Prinzipiell wird der nachhaltige ETF-Trade entweder mit den Regulationen der „Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities (UCITS)” (https://www.investopedia.com/terms/u/ucits.asp) oder jenen des „Alternative Investment Manager’s Directive (AIFMD)” (https://www.investopedia.com/terms/a/alternative-investment-fund-managers-directive-aifmd.asp) ermöglicht und Exchange Traded Funds müssen mit diesen übereinstimmen. Dabei sind die meisten in Europa erstellten Indexfonds UCITS ETFs.
Somit profitieren diese Exchange Traded Funds von den strengen Regulationen dieses Regelwerks, sie sind jedoch auch dazu verpflichtet, diese Regulationen selbst zu erfüllen. Dabei unterliegen gerade europäische Exchange Traded Funds zahlreichen Regulationen und Gesetzen, was sowohl deren Erstellung, als auch deren Führung betrifft. In weiterer Folge sind diese Regulationen auch dafür zuständig, die Regeln dafür festzulegen, wie Indexfonds vermarktet, angeboten und auch verkauft werden dürfen.
Die UCITS-Regulationen erlauben es europäischen Exchange Traded Funds prinzipiell, einen Index auf passive oder aktive Art und Weise zu analysieren. Die meisten europäischen ETFs verwenden jedoch eine passive Strategie in Bezug auf Indexfonds, aktive Strategien erfreuen sich nicht derselben Beliebtheit.
ETFs: Regulationen im Detail
Bei den UCITS-Regulationen sind unter anderem folgende Aspekte relevant:
- Zulassungsbedingungen für die Aufnahme in ein UCITS-ETF-Portfolio, Regeln zur Diversifikation der Vermögenswerte und Beschränkungen für illiquide Vermögenswerte
- Diversifikationsregeln für Indizes, welche von UCITS-ETFs verwendet werden
- Regelungen für ETFs, die Benchmarks verwenden, um einen Index zu verfolgen
- Risikomanagement und Toleranz-Niveaus für UCITS-ETFs, einschließlich Beratung im Zusammenhang mit der Verwaltung von gegenparteilichen Risiken und Interessenskonflikten
- Sicherheitsverwaltung
- Möglichkeit der Rücknahme von UCITS-ETFs auf den Primärmarkt zum NAV, wenn der Sekundärmarkt nicht länger verfügbar ist (z.B. wenn ein AP voreingestellt ist)
- Offenlegungs- und Berichtspflichten für die Bereiche UCITS-ETFs und ETFs, einschließlich spezifischer Wertpapiere inklusive Anforderungen an aktive ETFs
Indexfonds: Weitere Regulierungen
Physische ETFs werden in weiterer Folge auch noch von der „Securities Financial Transactions Regulation (SFT Regulation)” (https://www.lseg.com/markets-products-and-services/post-trade-services/unavista/regulation/securities-financing-transactions-regulation) reguliert. Bei synthetischen ETFs ist dies für die EMIR-Regulation zutreffend, womit auch das Risiko in Bezug auf OTC Derivate kontrolliert wird. Jeder Indexfond wird auch von den jeweiligen Gesetzen reguliert, welche in den unterschiedlichen Ländern diesbezüglich existieren, in welchen diese Exchange Traded Funds aufgeführt werden.
Zudem existieren auch einige internationale Regulationen, wie etwa jene der „International Organization of Securities Commissions (IOSCO)”, welche im Jahr 2013 weltweit etabliert worden sind. Diese Regulationen sind äußerst wichtig, damit der sichere, zielführende und faire Handel mit Exchange Traded Funds gewährleistet werden kann. Sie sorgen dafür, dass Indexfonds eine hervorragende Möglichkeit bieten, um auf dem internationalen Finanzmarkt in ein vielversprechendes Finanzinstrument zu investieren, mit welchem man auf äußerst lohnenswerte Art und Weise investieren und somit ausgezeichnete Profite erzielen kann.