„Time is Money“ ist einer der bekanntesten philosophischen Betrachtungen über den Zusammenhang von Arbeit, Geld und Lebenszeit. Der Text stammt aus der Feder von Benjamin Franklin, einem der Gründerväter der USA.
Obwohl dieser Text aus dem 18. Jahrhundert ist, hat sein Wahrheitsgehalt an nichts verloren, denn die Organisation der eigenen Finanzen hat heute mehr denn je hohe Bedeutung für jeden Menschen. Welche Möglichkeiten es gibt seine Finanzen über ein Girokonto zu organisieren, warum das sinnvoll ist und welche Geldanlagen infrage kommen, erläutert der folgende Artikel.
Das Girokonto
Ein Girokonto bzw. Sichtkonto oder auch Zahlungskonto genannt, ist eine Dienstleistung einer Bank, die zur Abwicklung des individuellen Zahlungsverkehrs dient. Darauf werden eingehende Zahlungen wie Löhne, Gehälter oder auch Honorare gegen ausgehende Zahlungen wie Miete, Versicherungskosten oder Einkäufe verbucht und abgerechnet. Es ist dem Verfahren der Buchführung verwandt; das für Privatpersonen und Unternehmer in der italienischen Renaissance entwickelt worden ist und vom italienischen Begriff giro abgeleitet ist.
Ein Girokonto gehört in der heutigen Berufs- und Finanzwelt zweifelsfrei zur absoluten Grundausstattung, da es für nahezu alle alltäglichen Finanztransaktionen verwendet wird und zugleich eine Voraussetzung ist, um unterschiedliche Geldanlagen zu unterhalten. Heutzutage kann man ein Girokonto bequem online eröffnen und spart sich damit den physischen Weg zur Bank. Mit dem Girokonto kann man zugleich eine Kreditkarte erhalten und je nach persönlicher Liquidität einen Überziehungsrahmen bzw. eine Dispo festlegen. Es gibt hierbei recht unterschiedliche Konditionen bei den verschiedenen Banken und deswegen lohnt sich ein ausführlicher Vergleich, um für sich selbst das passende Angebot zu finden.
Geld richtig anlegen
Wenn man ein Girokonto besitzt und über ausreichend Liquidität verfügt, sollte man versuchen sein Geld auch in einer Geldanlage weiter „arbeiten“ zu lassen und gezielte Investitionen zu tätigen. Das Girokonto fungiert dann als vermittelndes Konto um Geld zwischen verschiedenen anderen Kontoarten zu transferieren. Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten für Geldanlagen: Aktien, staatliche Anleihen, private Lebensversicherung, Sachinvestitionen in Bauwerke, Kunstwerke, Patente und viele weitere Formen. Welche Möglichkeit man in Betracht ziehen sollte, lässt sich nicht pauschal beantworten.
Zugleich sollte man jedoch wissen, dass viele Finanzprodukte der unterschiedlichen Banken miteinander konkurrieren, und das sollte man als Verbraucher für sich ausnutzen. Es ist dementsprechend besser, sein Geld zu „streuen“ und damit in unterschiedliche Anlagen zu investieren, als bloß auf ein einziges Finanzprodukt zu setzen.
Bei welchen Geldanlagen sollte man vorsichtig sein?
Eine neue Möglichkeit von Geldanlagen bieten inzwischen die sogenannten Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum. Diese Finanzprodukte sind allerdings kaum reguliert und verfügen über eine sehr hohe Volatilität, sodass das Risiko hier sein Geld zu verlieren deutlich höher als bei traditionellen Geldanlagen ist. Wer sehr risikobereit ist, kann diese Möglichkeit durchaus in Betracht ziehen, sollte sich aber auch vor Augen führen, dass das Sprichwort „Wie gewonnen, so zerronnen“ hier durchaus schnell zum Tragen kommen könnte.