So gelingt eine außergewöhnliche Industrie-Website: Das Beispiel Weitkamp-Marketing & www.ruwac.de

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McLittle Stock/shutterstock.com

Webseiten für Unternehmen in der Industrie zu gestalten ist eine schwierige Aufgabe, denn hier gelten andere Regeln als beim Umgang mit Endkunden. Dieser Artikel zeigt anhand eines anschaulichen Beispiels, wie eine moderne Industrie-Website gelingen kann und erklärt weiterhin, warum es dafür Fachexpertise braucht.

Wie gestaltet man eine wirklich gute Industrie-Webseite? Das Beispiel Ruwac

Um zu verstehen, wie ein Web-Auftritt für ein Industrieunternehmen gestaltet sein muss, sollte man sich zunächst in die Lage des potentiellen Kunden versetzen. Die Ansprache im B2B-Bereich ist eine grundsätzlich andere, denn in der Regel kann man hier davon ausgehen, dass der Besucher einer Webseite bereits ungefähr weiß, was er überhaupt sucht. Im Vordergrund sollte natürlich trotzdem das Angebot stehen, allerdings geht es im B2B-Bereich darum, die Vorteile des Produktes oder der Dienstleistung sofort anschaulich darzustellen. Nicht vergessen: Firmenkunden müssen nicht umworben werden, sie stehen meist unter Zeitdruck bei der Suche nach einer Lösung für ein bestimmtes Problem. Folglich sollten die wichtigsten Informationen innerhalb weniger Klicks zugänglich sein.

Damit diese Herangehensweise an einen Web-Auftritt auch funktioniert, braucht es einen starken Partner. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Unternehmen Weitkamp, das für die Industriesauger-Firma Ruwac eine professionelle Homepage designt hat (hier geht es zur Fallstudie von Weitkamp-Marketing). Auf der Seite wird sofort ersichtlich, wie hervorragend die Eigenheiten der B2B-Kommunikation grafisch umgesetzt werden konnten: Das Produkt wird in seiner ganzen Form direkt auf der Startseite dargestellt, der Kunde bekommt beim Scrollen über die Seite einen Eindruck von Aufbau und Funktionsweise des Industriesaugers. Ohne Umschweife wird auf die Vorteile des Produktes eingegangen.

Der Kunde, der grob weiß, was er sucht, kann sich nun selbst davon überzeugen, dass er die richtige Internetadresse gefunden hat. Gleichsam sind alle wichtigen Kontaktdaten schnell verfügbar. Wer in Eile ist, kann das Unternehmen umgehend anrufen oder eine E-Mail schreiben. Zudem ist die Website trotz ihrer technischen Raffinessen grundsätzlich relativ simpel gehalten, womit sie auch auf mobilen Endgeräten gut darstellbar bleibt: Ein Paradebeispiel für einen gelungenen B2B-Auftritt im Netz.

Wie kann man sich online von anderen Webseiten abheben?

Ein großes Problem des modernen Webdesigns liegt in der heutigen Beschaffenheit des Internets. Es handelt sich um einen übervollen Raum. So gut wie jedes noch so kleine Unternehmen hat heute eine Homepage. Gleichzeitig ist es auch immer einfacher und günstiger geworden, sich selbst professionelle Web-Auftritte erstellen zu lassen. Das heißt: Die Konkurrenz im Netz ist sehr groß. Die allermeisten Seiten – vom Friseur bis zum Maschinenbauer – sehen solide aus. Es braucht also etwas wirklich Besonderes, wenn man hier auffallen möchte.

Das Geheimnis einer außergewöhnlichen Webseite liegt darin, dass sie sich die Besonderheiten eines Unternehmens zu Nutze macht, wie das obige Beispiel gut zeigt. Zwar muss jede Webseite in gewisser Weise auf altbekannte Formen zurückgreifen – denn zu „sonderbar“ darf die Seite nicht aussehen, sonst findet sich keiner mehr zurecht – allerdings verfügt auch jedes Unternehmen über einige Besonderheiten, die sich in das Design integrieren lassen. Im Falle von Ruwac handelt es sich dabei um die modulare Beschaffenheit des Industriesaugers. Diese Eigenheit wird vom Webdesign aufgegriffen und kommuniziert. Es entsteht eine einzigartige Seite, die gleichzeitig abbildet, was das Unternehmen so besonders macht.

Diese Art der Herangehensweise ist eine der wenigen Methoden, mit der sich heute noch Homepages bauen lassen, die einerseits zugänglich bleiben, sich andererseits aber auch merklich von der Mehrheit der Webseiten unterscheiden.

Was zeichnet gutes Webdesign aus?

Gutes Webdesign ist – ähnlich wie eigentlich jede Form des Designs – eine echte Herausforderung. Der Webdesigner muss die Seh- und Nutzungsgewohnheiten der Internetnutzer kennen und diese Erkenntnis in seine Arbeit mit einfließen lassen. Hierdurch erklärt sich auch schon, warum es keine gute Idee ist, Webseiten in Eigenregie oder mit begrenzten Mitteln zu erstellen. Denn auch die Nutzungsgewohnheiten unterliegen einem stetigen Wandel. Sie werden nicht nur von Trends beeinflusst, sondern maßgeblich auch von der zur Verfügung stehenden Technik, vom Leistungsumfang der Browser und der Hardware.

Das erkennt man auch gut daran, dass die allermeisten Homepages heute für die mobile Nutzung optimiert wurden. Eigentlich eine unlösbare Ausgabe: Wie soll man eine Webseite so anpassen, dass sie auf den unzähligen mobilen Endgeräten – vom Smartphone bis zum Tablet – immer gleich gut aussieht und leicht navigierbar bleibt? Hierfür braucht es die Erfahrung eines Webdesigners, der viele Fallbeispiele gesehen hat und die häufigsten Fehlerquellen kennt. Hochwertiges Webdesign muss aber auch immer auf den individuellen Fall angepasst werden:

  • Handelt es sich um ein modernes oder um eine eher traditionelles Unternehmen?
  • Will man hauptsächlich Neukunden anwerben oder Stammkunden zufriedenstellen?
  • Welche Art von Produkt oder Dienstleistung soll vermarktet werden?

All diese Fragen ergeben eine Art Kriterienkatalog, nach denen die Webseite am Ende gestaltet wird. Es ist also ein Trugschluss, wenn man meint, dass es hierfür eine sogenannte One-size-fits-all-Lösung, also eine Art Musterlösung, gibt.

Trust und Corporate Design

Letztendlich hat der Web-Auftritt auch unmittelbar einen Einfluss auf die generelle Wahrnehmung des Unternehmens. Farben und Logos müssen aufeinander abgestimmt sein, die Webseite sollte sich „anfühlen“, wie sich das Unternehmen auch sonst „anfühlt“. Etwas sehen und etwas bedienen sind sinnliche Erfahrungen. Der Mensch reagiert dabei auf die verschiedensten Reize und bildet Assoziationen. Wenn die Homepage eines Unternehmens ganz anders aussieht als die Filiale oder sogar die Produkte, entsteht eine Dissonanz, die bestenfalls für Irritationen sorgt, schlimmstenfalls aber auch Kunden wieder abspringen lässt.

Das Internet ist grundsätzlich ein flüchtiger Raum. Vertrauen muss sich hier erst erarbeitet werden. Und eine große Portion Vorschussvertrauen kann man beim Kunden allein mit einem gelungenen Design erlangen. Wenn er sich beim Aufrufen der Homepage gleich „wie zu Hause“ fühlt, ging das Konzept auf. Die vorliegenden Ausführungen zeigen deutlich, dass es gerade in der heutigen Zeit unverzichtbar ist, beim Gestalten einer Homepage auf professionelles Know-How zurückzugreifen. Weiterhin sollten sich Unternehmer davon verabschieden, dass „das Internet“ eine von der realen Welt weitgehend abgetrennte Sphäre ist.

Wie etwas im Internet wahrgenommen wird, entscheidet direkt auch darüber, wie etwas in der analogen Welt wahrgenommen wird. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich mittlerweile auch kleine und mittelständische Unternehmen ihren Web-Auftritt etwas kosten lassen. Wer hier mithalten möchte, sollte vor gewissen Investitionen nicht zurückschrecken.