Sparpotenzial von Gutscheinen – Preisfake oder echte Schnäppchen?

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© fotolia.com - Alexander Limbach

Gutscheine mit Codierung sind beim Onlineshopping besonders angesagt. Die begrenzte Gültigkeit bedeutet für die Inhaber der Onlineshops höhere Abverkäufe in kurzer Zeit. Aber nicht jedes Rabattangebot entspricht tatsächlich einem Schnäppchen. Es lohnt sich also, auch außerhalb von Gutscheinaktionen genau hinzusehen.

Gutscheinaktionen als Werbemittel

Das Angebot an Gutscheinen ist online immer größer. Einige Portale werben damit, dass Besucher durch kostenlose Registrierung Zugang zu einer geschlossenen Community erhalten. Dort – so die Werbung – werden branchenübergreifend alle derzeit aktiven Gutscheinaktionen angezeigt. Die Anzeige in einer geschlossenen Community gibt den registrierten Usern ein Gefühl, schneller und besser als nicht registrierte Kunden zu sein.

Sie sind entsprechend motivierter, sich auf die Schnäppchenjagd zu machen. Für die teilnehmenden Onlineshops ist dies eine gute Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. Oft handelt es sich um noch unbekannte Marken, die auf einmal Interesse wecken. Doch Achtung: Nicht jeder Gutschein ist automatisch ein günstiges Angebot!

Denn manchmal werden die eigentlichen Preise teurer angezeigt, um dann über die Gutscheinprozente billiger zu werden. Auffallen kann die Schnäppchenmasche nur denjenigen, die bereits mit ähnlichen oder den gleichen Produkten Erfahrung haben.

Sparbeispiel mit Mode-Gutscheinen

Eine gute Beispielseite für Gutscheinaktionen ist der Modeanbieter Boden. Dieser Onlineshop gibt seine Prozente auf unterschiedliche Weise. Einmal werden bestimmte Kleidungskategorien vergünstigt. Bei anderen Gutscheinen entfallen automatisch ohne Mindestbestellwert die Versandkosten. Durch regelmäßige Spar-Aktionen bei Boden werden Neueinkäufe beworben oder Sales-Angebote für den Sortimentswechsel erheblich reduziert.

Eine virtuell erfolgreiche Ergänzung sind Gutscheine von Partnershops. Boden bindet diese auf seiner Seite ein und erreicht dadurch ein viel größeres als das eigene Modepublikum. Zwar gibt es das Angebot für einen Newsletter, doch ist niemand verpflichtet dieses anzunehmen. Dennoch kombiniert die Seite auch etwas ähnliches wie die Communitys mit Insidertipps. Wer sich registriert, erfährt früher als andere von den neuesten Rabattaktionen.

Cashback und andere Schnäppchenchancen

Erweisen sich die reduzierten Preise als seriös im Vergleich zum Originalpreis, kann auch auf andere Weise online wie offline kräftig gespart werden. Mit Voraussicht und gutem Vergleich sind auch diese drei Schnäppchenchancen möglich:

  • Cashback bieten verschiedene Portale auf unterschiedliche Waren oder Services an. Der einzeln gesparte Betrag kann ein paar Prozente betragen.
  • Viele bereits benutzte Sachen werden über Second Hand verkauft. Das lohnt sich zum Sparen vor allem bei Kinderkleidung, Kindertechnik oder Fahrzeugen. Natürlich sollten die Sachen aus zweiter Hand noch in brauchbarem Zustand sein.
  • Schlussverkauf führt regelmäßig zu einem Run auf die Wühltische in Modehäusern. Wer mit ein wenig Weitblick plant, kann hier tüchtig Geld sparen und bekommt nagelneue Kleidung für die nächste bzw. übernächste Saison.

Fazit

Gutscheinaktionen sind eine von vielen Methoden des Onlinemarketings. Seriöse Onlineshops bieten damit Rabatte auf Sales-Artikel und Neuheiten ebenso wie auf den Service rund um den Einkauf. Nach wie vor können Schnäppchenjäger auch offline von ähnlichen Angeboten kräftig sparen.