Schluss mit peinlichen Übersetzungsfehlern

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Rawpixel.com/shutterstock.com

Selbst den professionellsten Unternehmen passieren sie: peinliche Übersetzungsfehler. Besonders im Web wird oft nicht so genau auf die sprachliche Korrektheit geachtet. Gefährlich wird es, wenn fremdsprachige Inhalte angepasst und übernommen werden sollen.

Jeder kennt merkwürdige Schreibfehler oder Übersetzungen, die nicht so ganz passen. Kaum eine Speisekarte in Restaurants ist frei davon und auch Unternehmenswebseiten oder Broschüren sind davon nicht ausgenommen. Doch das muss nicht sein, denn professionelle Übersetzungen und Lektorate von https://www.alphatrad.de/ sind nicht teuer, absolut zuverlässig und schnell.

Peinliche Übersetzungsfehler

Jeder kann heutzutage Englisch. Zumindest scheint, das die Devise in vielen Unternehmen zu sein. Eine Mischung aus Deutsch und Englisch, in der zwar hauptsächlich Deutsch gesprochen wird, aber viele Fachbegriffe aus dem Englischen verwendet werden, ist in vielen modernen Firmen zu so etwas wie einer Unternehmenssprache geworden. Aber für Nicht-Muttersprachler lauern hier erhebliche Tücken und es besteht durchaus die Gefahr, sich lächerlich zu machen.

Wenn PR-Abteilungen diesen Unternehmensslang auch in Dokumenten, die für Externe bestimmt sind, verwenden, oder schlicht davon ausgegangen wird, dass die Werbeabteilung problemlos sowohl englische als auch deutsche Texte produzieren können sollte, kann es auch für die Firma und ihr Image schnell peinlich werden.

Einige der verbreitetsten und peinlichsten Übersetzungsfehler haben wir daher zusammengetragen:

  1. We face a tough competition in our branch” sollte wohl bedeuten, dass es in der Branche eine harte Konkurrenz zu schlagen gilt, doch das englische Wort “branch” bedeutet “Ast”, “Zweig” oder bestenfalls “Filiale” und nicht “Branche”.
  2. “Let’s go and take a lager” ist nicht die Aufforderung, einem Kollegen ins Lager zu folgen, sondern ihn auf ein Bier zu begleiten.
  3. Wenn Sie jemanden bitten wollen, die Bewerbermappe mitzubringen, sollten Sie nicht nach der “application map”, sondern lieber nach dem “applicant portfolio” fragen.
  4. “If you are asked for caution”, sollten Sie bei einer Tätigkeit vorsichtig vorgehen, aber keine Kaution
  5. Wenn der Chef von einer “announcement” spricht, dann will er keine Annonce aufgeben, sondern wahrscheinlich im Verlauf des Tages eine Ankündigung
  6. “I got a promotion” bedeutet nicht, dass jemand seinen Doktortitel erlangt hat, sondern dass man befördert
  7. “Have you always been working at this fabric?” ist nicht die korrekte Übersetzung für “Arbeitest du schon immer in dieser Fabrik?”, denn fabric bedeutet Stoff oder Gewebe und nicht Fabrik.
  8. “Nothing sucks like an Electrolux” also “Nichts ist so schlecht wie ein Electrolux” war tatsächlich die verunglückte – wenn auch wörtlich korrekte – Übersetzung des Werbeslogans “Nichts saugt wie ein Electrolux”.
  9. Nicht jeder Markenname kommt überall gleich gut an beziehungsweise Wortschöpfungen können durchaus in anderen Sprachen bereits eine Bedeutung haben. So ist die Bezeichnung für Audi Elektroautos “E-tron” sehr nahe am französischen “étron”, was auf Deutsch Kothaufen heißt.
  10. Douglas “Come in and find out” funktioniert auf dem deutschen Markt wunderbar, fordert Englischsprecher jedoch auf, hereinzukommen und wieder
  11. Nicht nur Wortbedeutungen variieren, auch die Wortstellung trägt zur Bedeutung einer Aussage erheblich bei. So übersetzte der schweizer Butterhersteller Migros seine “Schweizer Bratbutter” auf Italienisch mit “Burro per arrostire svizzeri”. Wenn Italiener dieselbe Wortstellung benutzen würden wie Franzosen, könnte das durchaus korrekt sein. Mit der italienischen Grammatik übersetzt, handelt es sich jedoch um “Butter zum Schweizer braten”.
  12. Selbst bei der Wahl des Markennamens kann schon einiges schiefgehen. So bedeutet “Nescafe” im Portugiesischen “ist kein Kaffee” (“nes cafe”).
  13. Der Lockenwickler “Mist-Stick” von Clairol wurde auch im deutschsprachigen Raum unter genau dieser Bezeichnung vertrieben.
  14. Die britische Großbank HSBC übersetzte ihren Slogan “Assume nothing” in viele weitere Sprachen. Doch bei einer Vielzahl der Übersetzungen wurde daraus “Do nothing” oder “Tu nichts”, was die Bank am Ende 10 Millionen Pfund kostete.

Als der italienische Astronom Giovanni Schiaparelli “Rillen” auf dem Mars entdeckte, bezeichnete er diese italienisch korrekt als “canali”. Sein amerikanischer Kollege Percival Lowell übersetzte dies mit “canals”, was für nstlich angelegte Kanäle steht. Somit mussten englischsprachige Leser*innen davon ausgehen, Außerirdische hätten auf dem Mars Kanäle angelegt.

Übersetzungsfehler vermeiden mit professionellen Übersetzungen

Die Liste ließe sich beliebig erweitern und wahrscheinlich sind noch nicht einmal die peinlichsten Beispiele erfasst. Nicht alle dieser Fehler sind auf Laienübersetzungen zurückzuführen. Eine Übersetzung ins Chinesische kann auch einem Profi oder Muttersprachler misslingen und dass Marken- und Firmennamen in anderen Sprachen eine Bedeutung erhalten, mit der niemand gerechnet hatte, darf wohl auch als verzeihlicher Fauxpas bewertet werden und kann nicht ohne Weiteres der E-Commerce Abteilung angekreidet werden.

Die überwiegende Mehrzahl der Fehler sind jedoch ganz einfach vermeidbar, indem man ein professionelles Übersetzungsbüro beauftragt. Wenn das Übersetzungsbüro außerdem noch Niederlassungen in Ländern mit der Zielsprache betreibt, steht einem professionellen Auftritt ohne Peinlichkeiten nichts mehr im Wege.