Die beste Vorbereitungsroutine für den Trading-Alltag

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Jeder, der sein Geld anlegt, sollte das immer mit Bedacht und wohl überlegt tun. Zu oft ist es so, dass man aus einer bestimmten Emotion heraus ein Papier kauft oder verkauft, sei das Hoffnung, Naivität oder kurzfristige Enttäuschung. Dieses Verhalten ist aber beim ernsthaften Traden nicht zielführend, der Markt verhält sich im Allgemeinen rational.

Ebenso kann es sein, dass man einfach zu wenige Informationen über ein Papier hat und deshalb die falsche Entscheidung in Bezug darauf trifft. Viele Elemente, die zu diesem verlustbringenden Verhalten beim Trading führen, können allerdings recht leicht ausgemerzt werden. Hier hilft eine angemessene Vorbereitung.

Fitness als Grundstein einer guten Performance

Fitness wird dem Sport und der Attraktivität auf andere Menschen auch in anderen Lebensbereichen wichtiger, die mit der Arbeit zu tun haben. Dabei geht es nicht in erster Linie um die klassische sportliche Fitness. Für das Traden ist es also konkret nicht wichtig, ob man über eine gute Ausdauer und angemessene Kraft verfügt. Bei Fitness im weiteren Sinne geht es vielmehr darum, dass man die Aufgaben des Tages gut bewältigen kann. Dazu zählt also auch geistige Fitness ebenso wie die im besten Fall befriedigten körperlichen Bedürfnisse.

Körperliche Fitness

Bei der körperlichen Fitness wollen wir hier die sportlichen Aspekte ausklammern, da sie für das Traden weniger relevant sind. Hier geht es in diesem Kontext eher darum, dass einige Grundbedürfnisse nicht mehr drängen. So sollte man im besten Falle gut ausgeschlafen sein und keine Probleme mehr damit haben, die Augen offen zu halten.

Ebenso ist es vorteilhaft, wenn man nicht gerade überbordenden Hunger, Durst oder Harndrang verspürt. All diese Bedürfnisse lenken ab, und je länger man sie aushalten möchte, desto weniger kann man sich effektiv konzentrieren. Ein paar grundlegende körperliche Bedürfnisse müssen also erfüllt sein, damit man mit guten Erfolgsaussichten mit dem Trading beginnen kann.

Geistige Fitness

Weiter oben wurde bereits einmal die Wachheit angesprochen. Nur weil einem nicht gerade die Augen zufallen, heißt das noch lange nicht, dass man auch konzentriert arbeiten kann – man könnte schließlich auch ins Leere starren und in dem Zeitpunkt zu keiner großen geistigen Leistung in der Lage sein. Mit der reinen Wachheit ist es also für den Geist noch nicht getan.

Geistige Fitness geht aber noch weiter. Wer etwa beim Traden überlegt, ein Papier zu kaufen, muss die Informationen dazu aufnehmen und in den Kontext seines bisherigen Wissens zu dem Posten setzen. Man sollte also auch schnell und umfassend altes mit neuem Wissen verknüpfen und in Einklang bringen können. Ebenso braucht man beim Traden eine gewisse Entscheidungsfreudigkeit.

Traden ohne Einfluss der emotionalen Lage

Weiter oben wurde bereits angesprochen, dass man auf Grund der Beeinflussung durch die eigenen Emotionen oft schlechte Entscheidungen trifft. Fast alle Fehlkäufe, die man vielleicht schon einmal im Kleidungsgeschäft gemacht hat, sind auch auf Emotionen zurückzuführen. Aber die Wertpapiermärkte funktionieren nicht auf Basis von Emotionen. Diese sind hier entschieden fehl am Platz.

Emotionen nehmen nur so weit Einfluss auf die Wertentwicklung der gehandelten Papiere, wie es die Glaubwürdigkeit der Unternehmen betrifft – etwa infolge eines Skandals. Sonst aber zählen am Wertpapiermarkt harte Zahlen, die nicht von Stimmungen beeinflusst werden.

Strategien für die Ausgeglichenheit

Wie aber stellt man seine Emotionen wirkungsvoll in den Hintergrund? Dazu hat nahezu jeder Mensch seine eigene Strategie. Manchen etwa hilft es, zu meditieren, während andere sich in der Ruhe eher weiter in ihre Gefühle hineinsteigern. Viele Menschen berichten auch, dass ihnen der Sport enorm hilft, um den Kopf freizukriegen.

Wieder andere nehmen gern ein entspannendes Bad, hören Musik oder lesen etwas. Um herauszufinden, welche Methode zur Erreichung der Ausgeglichenheit für ihn am besten funktioniert, muss jeder für sich selbst einige Strategien ausprobieren und die für ihn persönlich beste wählen.

Informationen als Grundlage einer jeden Entscheidung beim Trading

Wer am Wertpapiermarkt handelt, muss immer wissen, was gerade gute Aussichten und was eher schlechte Aussichten verspricht. Grundlage dieser Einschätzung sind immer Informationen, die geradezu den Stellenwert einer weiteren Währung beim Traden einnehmen. Diese kann man sich bei vielen Portalen kostenlos, bei einigen auch gegen Geld beschaffen.

Ein guter erster Anlaufpunkt sind die einschlägigen Websites wie zum Beispiel deutschefxbroker.de, bei denen man verlässliche Informationen zur Entwicklung relevanter Papiere findet. In vielen Fällen werden diese Informationen von Profis bereitgestellt, die mit dem Traden ihr Geld verdienen, sodass man sich darauf wirklich verlassen kann. Ein weiterer Anlaufpunkt, gerade wenn man sich über die generelle Entwicklung des gesamten Marktes informieren möchte, sind auch die allgemeinen Nachrichtenmagazine.

Skandale sorgen für kurzfristige Verluste

Nachrichten sind ohnehin für das Trading von großer Bedeutung, da heute immer mehr Skandale sich in kürzester Zeit merklich auf die Kurse der Papiere eines Unternehmens auswirken. Um sich vor Forderungen von Anlegern und Gläubigern auf Basis der Verluste nach einer Rufschädigung zu schützen, schließen die Unternehmen sogar schon Versicherungen ab.

Fest steht, dass infolge schlechter Publicity die Werte eines Unternehmens schnell fallen können. Für diesen Fall sollte man immer beim Traden einen Liveticker geöffnet haben, auf dem man die wichtigsten Eilmeldungen zu den für das eigene Portfolio relevanten Unternehmen findet.

Ablenkung vermeiden

Weiter oben war bereits einmal davon die Rede, dass Emotionen und körperliche Bedürfnisse leicht ablenken können. Aber ebenso lenkt es natürlich ab, wenn von außen ständig neue Reize kommen. Das können zum Beispiel Mitteilungen aus den sozialen Medien, klassische Unterhaltung oder auch Gegebenheiten der Umgebung sein.

In einem vollen Raum, wo zugleich noch Freunde, Kinder oder Partner etwas tun möchten, wird man leicht abgelenkt, und auch der Fernseher und das Handy locken, wenn sie eingeschaltet oder im direkten Blickfeld sind. Am besten schafft man also einen Raum ohne überflüssige Reize.

Den Arbeitsplatz vorbereiten

Abgesehen davon, dass man Dinge aus dem Arbeitsumfeld entfernt, die beim Traden nur ablenken, kann man seinen Arbeitsplatz auch in positiver Weise vorbereiten. Weiter oben war im Rahmen der Information schon einmal die Rede davon, dass man ein Nachrichtenportal mit tagesaktuellen Infos zur Börsenentwicklung aufruft.

Um die Papiere selbst bewerten zu können, braucht man aber auch einen Taschenrechner und gegebenenfalls auch einen Ratgeber. Hilfreich ist hier vor allem ein kaufmännischer Taschenrechner, bei dem die wichtigsten Funktionen zur Bewertung von Aktien und Anleihen schon eingespeichert sind.

Eine Routine finden

Bisher wurde viel über diverse Schritte gesprochen, die man unternehmen sollte, um sich bestens auf das Traden vorzubereiten. Diese sollen jetzt noch in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht werden, sodass sich daraus eine effektive Routine ergibt. Die meisten passionierten Trader werden es sich nicht verkneifen können, schon morgens nach dem Aufstehen einmal nach den Neuigkeiten zu schauen, vor allem, wenn sie Investments in Räumen getätigt haben, wo auf Grund der Zeitverschiebung das Wichtigste für die Trader nachts geschieht.

Von diesen möglicherweise emotional belastenden Nachrichten sollte man aber nicht direkt einen Kauf oder Verkauf abhängig machen. Vielmehr ist es ratsam, dass man zunächst den Kopf frei bekommt, um sich voll auf das Traden konzentrieren zu können. An erster Stelle stehen hierbei die körperliche wie auch die geistige Fitness. Danach kann man die jeweils für einen selbst beste Taktik anwenden, um sich später bestens konzentrieren zu können.

Wenn der Arbeitsplatz mit den nötigen Geräten, ohne Ablenkung und mit dem Nachrichtenportal vorbereitet ist, kann jetzt die wirkliche Arbeit beginnen. Man informiert sich also über die neuesten Entwicklungen und fängt an zu traden, ohne dass man viel Anderes im Kopf hat oder durch Emotionen beeinträchtigt ist.