Immer mehr Unternehmen müssen ihren CO2- Ausstoß senken. Der Druck entsteht nicht nur durch politische Vorgaben, sondern kommt verstärkt von Konsumenten und Investoren. Durch den Einsatz von Software können Unternehmen einen Überblick über ihre Emissionen erhalten, um so gezielte Maßnahmen zur Reduktion treffen. Wir haben uns angesehen was dahinter steckt.
Bis zum Jahr 2050 soll Deutschland weitgehend treibhausgasneutral werden. Gleichzeitig steigt aber die Nachfrage nach Dienstleitungen und Waren, die zu heute zu einem großen Teil für die CO2-Emissionen verantwortlich sind. Dabei steht die Lieferkette im Mittelpunkt, denn in ihr liegt das besondere Potential der Klimatransformation. Bis zu 80% der Emissionen werden hier vor- und nachgelagert emittiert und stammen von Dienstleistungen und Produkten.
Bei diesen sognannten Scope 3 Emissionen anzusetzen, um so die Lieferketten zu transformieren, ist deshalb entscheidend für viele Unternehmen, die ihre Emissionen verringern müssen. Denn die steigenden CO2-Preise betreffen aktuell besonders Industriezweige wie etwa die Metall- und Kunststoffverarbeitung sowie die Chemie Industrie und treffen damit die Zukunft ganzer Branchen.
Intelligente Dekarbonisierung
Um Einsparungen zu erzielen und den Effekt der steigenden CO2-Steuer abzufedern, müssen zuerst die Ursachen für Emissionen im eigenen Unternehmen ausfindig gemacht werden. Viele Unternehmen tun das bereits im Bereich der Scope-1- und Scope-2- Emissionen, da diese leichter zu überblicken sind. Bei den Emissionen die in der Lieferkette durch den Einkauf von Materialien und Leistungen bei Lieferanten entstehen, wird es schwieriger. Sie sind besonders komplex, laufen oftmals durch viele Länder und sind daher schwer nachzuvollziehen. Eines der wenigen Unternehmen, das sich auf diesen Bereich spezialisiert hat, ist das Climate Tech carbmee.
Die KI-basierte Klimaschutzsoftware kann komplexe Wertschöpfungsprozesse im Detail nachvollziehen und dazu beitragen CO2-Emissionen wirkungsvoll und gewinnbringend zu reduzieren. Die geeigneten Daten sind in der Software für die Ressourcenplanung eines jeden Unternehmens verfügbar. Während die Aufstellung eines Carbon Footprints oft sehr zeitintensiv ist, entsteht mithilfe von Software innerhalb von Minuten ein Überblick über Reduktionspotentiale, durch die Kombination von Cloud-, KI- und Automatisierungstechnik.
Dabei unterstützt die intelligente Software Entscheidungsträger in Unternehmen, die einen besseren Überblick über ihre Reduktionspotentiale brauchen: „Wir wollen unsere Kunden in die Lage versetzen, einen möglichst großen Teil ihrer Emissionen „under management“ zu bekommen.“, erklärt Gründer Christian Heinrich. Sein erklärtes Ziel ist es Environmental Intelligence einzusetzen, um die nachhaltige Transformation von Unternehmen voranzutreiben und so bis 2050 Net-Zero zu erreichen.
Net-Zero ein weiter Weg?
In den nächsten zehn Jahren wird sich entscheiden, ob Deutschland die Klimawende schafft und als Chance nutzt. Die Umsetzung und Einleitung von geeigneten Maßnahmen, ist besonders wichtig. Einer Accenture-Studie zur Folge haben sich zwar fast ein Drittel der 1000+ größten europäischen Firmen dem Ziel Net-Zero bis 2050 verschrieben, allerdings erreichen nur 5% dieses Ziel derzeit auch wirklich. Maßgeblich sind neben wissenschaftlich fundierte Zielsetzungen zur Verringerung der Emissionen, der Einsatz einer Software um Kohlenstoff zu managen und die CO2-Hotspots zu identifizieren.
Darüber hinaus gilt es für Unternehmen den eignen Einfluss zu nutzen, um die Industrie und die Wertschöpfungskette zu mobilisieren. Nur wer klimaneutrale Lieferanten fördert und miteinbezieht, kann langfristig auch Emissionen einsparen. Große Unternehmen können Treibhausgasemissionen weitaus stärker reduzieren als ihren eigenen Fußabdruck, indem sie ihre Scope-3-Emissionen konzertiert angehen und zirkuläre Geschäftsmodelle einführen.