Die Getränkebranche: Ein dynamischer Markt wie kein zweiter

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Neuigkeiten aus der Getränkebranche sind nicht selten von so hoher Brisanz, dass sie regelmäßig zu Meldungen in großen Tageszeitungen avancieren. Erst kürzlich informierten bundesweit Medien darüber, dass der Bierpreis aufgrund der schlechten Gersteernte womöglich ansteigen könnte.

Kein Wunder: Jeder Mensch muss trinken – daher hat die Branche einen anderen öffentlichen Stellenwert als viele andere. Dieser Text wirft einen Blick auf spannende Bewegungen in der Getränkeindustrie und gibt Tipps, wie Interessierte informiert bleiben können.

News aus der Getränkebranche für den Smalltalk bis hin zum Fachgespräch

Das Beispiel Bierpreise zeigt: Neuigkeiten aus der Getränkebranche eignen sich nicht nur für interessante Gespräche nach Feierabend sondern sind auch elementar um den Zustand einer der wichtigsten Konsumbranchen überhaupt beurteilen zu können. Für Wirtschaftskenner ist es daher unabdingbar, ihre News über die Branche aus einer vertrauenswürdigen Quelle zu beziehen. Die Getränkespezialisten Dirk Omlor und Barbara Rademacher betreiben zusammen eine Nachrichtenseite für die Getränkeindustrie.

Hier bekommen Leser tagesaktuelle News aus der Branche und außerdem einen Überblick über neue Produkte. Alle für die Getränkeindustrie relevanten Segmente von alkoholfreien Getränken (AfG) und Bier bis hin zu Spirituosen und Cocktails werden abgedeckt. Interessierte Leser finden nicht nur Informationen zur Neuausrichtung bekannter Marken sondern auch zu Absatzzahlen sowie Trends aus der Branche.

Wohin zieht es die Branche?

Die Getränkeindustrie hält derzeit knapp acht Prozent Anteil am Gesamtumsatz der Nahrungs- und Genussmittelindustrie und gehört damit zur drittgrößten Branche in diesem Bereich. In den vergangenen Jahren plagten die Getränkeindustrie die gleichen Probleme, wie sie überall in der verarbeitenden Industrie auftreten: Arbeitsplätze wurden gestrichen, vor allem aufgrund einer immer weiter fortschreitenden Automatisierung.

Ganz allgemein gesagt geht es der Branche nicht schlecht, jedoch ist der Druck auf einzelne Wettbewerber in letzter Zeit stark gestiegen. Das liegt vor allem am sich verändernden Konsumverhalten der Menschen. In vielen westlichen Industrienationen, darunter auch Deutschland, geht der Konsum alkoholischer Getränke leicht zurück. Dafür steigt der Konsum alkoholfreier Getränke rasant. In Deutschland hat zuletzt vor allem der Konsum von verschiedenen Wassern kräftig zugenommen.

Brauer in Deutschland versuchen das Umsatzdefizit mit einer Neuausrichtung ihrer Marken zu bekämpfen. Viele Biermarken erweitern beispielsweise ihr Sortiment derzeit um angesagte „Craft“-Biere, um vor allem für jüngere Konsumenten – die einen erheblichen Beitrag zum Rückgang des Konsums alkoholischer Getränke leisten – wieder attraktiver zu werden. Die AfG-Branche rechnet auch in Zukunft mit leicht steigenden Umsätzen. Der harte Wettbewerb schädigt vor allem lokale und regionale Getränkeanbieter.

Branchenexperten erwarten für die kommenden Jahre eine zunehmende Konsolidierung des Marktes, vor allem in der Hinsicht, dass einige Wettbewerber verschwinden oder sich großen Konzernen anschließen werden. Spannend bleibt weiterhin, ob und inwiefern sich auch die Digitalisierung auf den Getränkemarkt auswirken könnte. Schon jetzt versuchen sich einschlägige Marken auf digitalen Kanälen zu positionieren und die begehrten jüngeren Konsumenten abzugreifen.